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Heidelberg Retina Tomograph (HRT)

Der Heidelberg Retina Tomograph, kurz HRT genannt, ist ein kameraähnliches Gerät, welches häufig in der Glaukomdiagnostik eingesetzt wird, um den Sehnervenkopf (Papille) zu beurteilen, der als Ort der Schädigung durch den Grünen Star gilt. Es ermöglicht die Erstellung von dreidimensionalen Bildern der Papille, welche vom Untersucher ausgewertet werden.

Untersuchungsablauf:

Der Patient legt seinen Kopf während der Untersuchung auf eine Kinnstütze und fixiert einen vorgegebenen Punkt. Der Untersucher kann nun die Kamera des Gerätes nah an das Auge des Patienten heranfahren. Durch einen Laserstrahl, wird das gewünschte Netzhautareal „abgetastet“, und ein Bild aufgenommen, das durch einen Computer weiter verarbeitet wird. Es lässt die Strukturen des Sehnervenkopfes mit den zugehörigen Gefäßen in ihrer räumliche Konfiguration erkennen. Die Aufnahme eines Bildes dauert nur wenige Sekunden, während denen der Patient aufgefordert wird, nicht zu blinzeln. Insgesamt werden mehrere aufeinander folgende Bilder von jedem Auge angefertigt. Bei Patienten mit einer sehr engen Pupille kann es nötig sein, diese vor den Aufnahmen durch pupillenerweiternde Augentropfen zu vergrößern.