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Brustkrebsangst: Vorbeugend operieren oder nicht?
29. Oktober 2014

Brustkrebsangst: Vorbeugend operieren oder nicht?

Welche Gründe bewegen eine Frau, ihre gesunde Brust operativ abnehmen zu lassen? Die vorbeugende Entfernung der Brust als Vorsorgeoption bei erblichem Brustkrebs ist bekannt und wird nicht nur in Medizinerkreisen kontrovers diskutiert.

Brustkrebsangst: Vorbeugend operieren oder nicht?

Die betroffenen Frauen müssen sich über sehr komplexe medizinische Zusammenhänge

informieren, um eine solch schwierige Entscheidung treffen zu können.

Aber was geschieht wirklich? Reichen die Beratungen der Fachleute aus, welche Rolle

spielen psychische Faktoren oder auch die finanzielle Belastungen? Ob und wie Frauen

ausreichend Informationen bekommen, will eine Umfrage klären, die sich auf der Homepage

des BRCA Netzwerkes abrufen lässt.

Befragt werden gesunde oder bereits erkrankte Frauen, die eine familiäre Belastung für

Brust- und Eierstockkrebs haben, einen Gentest durchführen ließen und sich für oder gegen

eine Operation entschieden haben.

Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit sollen Parameter entwickelt werden, die künftige

Betroffene bei ihrer Entscheidung über eine mögliche, tiefgreifende operative Veränderung

ihres Körpers begleiten können.

Eine erbliche Ursache wird für mindestens 25 Prozent der 72.000 Neuerkrankungen an

Brustkrebs vermutet. Für eine vorbeugende Mastektomie entscheiden sich aktuell rund 30

Prozent der Frauen mit einer familiären Belastung für Brustkrebs.

Zur Umfrage geht es hier: http://www.brca-netzwerk.de

Das BRCA-Netzwerk – Hilfe bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs ist eine bundesweite

tätige Selbsthilfeorganisation. Ziel des gemeinnützigen Vereins, der durch die Deutsche

Krebshilfe gefördert wird, ist es, Austausch und weitreichende Informationen für Angehörige

aus Risikofamilien anzubieten.